VOM HIGHBALL ZUM GIN-BALLON

Die Entwicklung des Gin Tonic Glases

NACHTMANN Gin und Tonic Gläser mit Glasstrohhalmen auf einem Bartresen. Eines ist mit einem roten Gin Cocktail mit Minze und einer Zitronenschale gefüllt. Hinter den Gläsern stehen eine Zitrone und ein Glas mit Minzzweigen. Rechts sind die Hände des Barkeepers und die Barausstattung zu sehen.<br/>

Der Gin Tonic ist eines der berühmtesten und bekanntesten Getränke der Welt. So wie sich die Beliebtheit dieses Getränks und die Art und Weise, wie wir Cocktails trinken, im Laufe der Zeit verändert hat, so hat sich auch das Glas, aus dem wir unsere G&Ts schlürfen, verändert. Erfahren Sie, wie sich die Gin & Tonic-Gläser im Laufe der Jahre entwickelt haben und welche Gläser wir empfehlen, damit Ihr Gin & Tonic richtig gut schmeckt.

DIE GESCHICHTE DER GIN-TONIC-GLÄSER

Man nimmt an, dass es Gin seit Mitte des 16. Jahrhunderts gibt, aber erst in den 1850er Jahren - etwa zu der Zeit, als Tonic Water patentiert wurde - entstand Gin und Tonic als spezifisches Getränk. Der Gin & Tonic wurde von den Briten in Indien erfunden, zunächst als Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Malaria, aufgrund der medizinischen Eigenschaften von Chinin - damals ein Hauptbestandteil von Tonic Water. Chinin hat einen scharfen, bitteren Geschmack, der das damalige Tonic Water ungenießbar machte, so dass man der Mischung Gin, Limette und Zucker hinzufügte, um sie etwas bekömmlicher zu machen.

Seit seinen Anfängen vor fast zwei Jahrhunderten wurde der Gin Tonic in verschiedenen Gläsern serviert, wobei die Popularität der G&T-Gläser die allgemeinen Trends in der Cocktailkultur widerspiegelt. Die beliebtesten und bekanntesten Gläser, die im Laufe der Jahre für Gin und Tonic verwendet wurden, sind folgende.

Vier NACHTMANN Square Longdrinkgläser, gefüllt mit verschiedenen alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken.<br/>

DAS HIGHBALL-GLAS

Aufgrund der großzügigen Verwendung von Tonic wird der Gin Tonic oft als Highball-Cocktail bezeichnet, und so ist es nicht verwunderlich, dass Highball-Gläser (auch Longdrinks genannt) über die Jahre hinweg so beliebte Gefäße zum Servieren waren. Das praktische und schlichte Design des Highball-Glases wurde um 1900 für Gin und Tonic weit verbreitet, da es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Spirituose und Mixer ermöglichte. Gleichzeitig brachte seine hohe Form die Klarheit und die Bläschen des Tonic Water zur Geltung. Trotz seiner hohen, relativ schmalen Struktur bot das Highball-Glas immer noch genügend Platz für Eiswürfel, um das Getränk kalt zu halten.

Das NACHTMANN Noblesse Gold Longdrinkglas neben dem mit einem Gin-Tonic-Cocktail gefüllten Trinkglas. Im Hintergrund ein weiteres Longdrinkglas, gefüllt mit Crissini und einer Flasche Tonic Water.<br/>

DAS OLD-FASHIONED-GLAS

Das Old-Fashioned-Glas (auch bekannt als Lowball-Glas oder Rocks-Glas) wird zwar in der Regel mit stärker alkoholhaltigen Cocktails assoziiert, die einen geringeren Anteil an Mixern verwenden, ist aber seit Jahren auch ein beliebtes Glas zum Servieren von Gin und Tonic. Diese kurzen, breiten und robusten Gläser wurden Mitte bis Ende des 20. Jahrhunderts für Gin und Tonic verwendet, und sie sind nicht ohne ihre praktischen Vorzüge. Die breite Öffnung ermöglicht es, viel Eis einzufüllen, die stabile Struktur des Glases erleichtert es, Garnierungen direkt im Glas zu mischen, und die Form ist gut geeignet, um stärkere Gin-Tonic-Verhältnisse herzustellen. Die größere Öffnung und die kürzere Statur des Old Fashioned Glases begünstigen jedoch auch eine schnellere Freisetzung von CO2 aus dem Tonic, so dass G&Ts schneller ihre Spritzigkeit verlieren. Das geringere Fassungsvermögen dieser Gläser macht sie auch weniger ideal für Menschen, die ihren G&T mit viel Tonic genießen.

Vier NACHTMANN Gin and Tonic Gläser, drei davon gefüllt mit verschiedenen Gin-Cocktails, eines davon leer.<br/>

DER GIN-BALLON

Der Gin-Ballon, auch Copa de Balon genannt, wurde bereits im 17. Jahrhundert im spanischen Baskenland als Rotweinglas erfunden, erfreute sich aber im späten 20. Jahrhundert als Gin-Tonic-Gefäß zunehmender Beliebtheit, da Gin-Tonic als anspruchsvolles und vielseitiges Getränk geschätzt wurde. Mit seinem Stiel (es gibt allerdings auch stiellose Versionen), der breiten Schale und der schmalen Öffnung ist der Gin-Ballon dank seiner dynamischen Ästhetik und seiner ergänzenden Wirkung auf den Ausdruck von Gin und Tonic zu einem Favoriten von Barkeepern und Mixologen geworden. Die Popularität dieses Glases wurde ab den 2010er Jahren weiter gesteigert, als die Craft-Cocktail-Bewegung die Cocktails weg von universellen Gläsern und hin zu mehr getränkespezifischen Cocktailgläsern brachte.

NACHTMANN Gin und Tonic Gläser mit Glasstrohhalmen auf einem Bartresen. Eines ist mit einem roten Gin Cocktail mit Minze und einer Zitronenschale gefüllt. Hinter den Gläsern stehen eine Zitrone und ein Glas mit Minzzweigen. Rechts sind die Hände des Barkeepers und die Barausstattung zu sehen.<br/>

DIE VORTEILE EINES GIN-BALLONS